Infoblatt 2017-8, 09.11.2017

    Die Kirche gehört zum Dorf!

    Kath. KircheDer Rechenakrobatik durch den 1. Bürgermeister Kollmannsberger, wie der Zuschuss zur Innensanierung der Pfarrkirche möglichst geringgehalten werden kann, ist der Gemeinderat mehrheitlich nicht gefolgt. Unabhängig davon, ob jemand religiös ist oder nicht, ist die Pfarrkirche in Tegernheim ein markantes Denkmal, das sogar in unserem Wappen Eingang gefunden hat. Das Kirchengebäude ist das älteste Bauwerk in unserem Ort, das seit Generationen erhalten und gepflegt wird, so dass auch die Gemeinde eine Verantwortung dafür trägt. Wer von Förderung der dörflichen Gemeinschaft spricht, muss sich auch zur Erhaltung der historischen Gebäude bekennen. Als CSU – Fraktion haben wir den Antrag der Kirchenstiftung auf Bezuschussung der Innensanierung in Höhe von 10 % (128 000 €) zugestimmt. Hinzu kommt, dass die kath. Kirchenstiftung seit vielen Jahren die Verwaltung des Kindergartens kostenlos übernimmt und damit der Gemeinde jährlich 25 000 – 30 000 € erspart. Mit 15 : 2 Stimmen wurde der Antrag angenommen.

     

    Zentrale Wärmeversorgung im Baugebiet Süd-West schwierig!

    Dipl.-Ing. Thomas Marka von der Fa. ENGIE Deutschland GmbH erläuterte – ohne, dass bislang konkrete Daten als Berechnungsgrundlage vorliegen – dass eine zentrale Wärmeversorgung aufgrund der hohen Wärmeverluste durch das Leitungssystem unwirtschaftlich sei. Anders zu beurteilen wäre dies in den Gebäuden des sozialen Wohnungsbaus, da durch die kürzeren Leitungen ein besserer Effizienzgrad erreichbar wäre. Während bei den Einfamilien- und Doppelhäusern Energieverluste von 84 % anfallen würden, wären diese bei einer eingebauten Heizzentrale in den Gebäuden des sozialen Wohnungsbaus nur bei 9 %. Bei einem gasbetriebenen Blockheizkraftwerk würden für die Heizung und die Warmwasserversorgung der rund 45 Wohnungen knapp 21 000 € jährlicher Grundpreis anfallen. Der Preis pro Kilowattstunde Wärme würde bei knapp sechs Cent liegen. Sämtliche Planungs-, Bau- und Wartungskosten wären dabei enthalten. Bei einem entsprechenden Baukostenzuschuss in Höhe von 51 000 € könnte der Grundpreis durchaus halbiert werden. Ein Vorteil eines Blockheizkraftwerkes wäre auch, dass der überschüssige Strom zu einem 10- bis 20-prozentigen Abschlag zum derzeitigen Marktpreis an die Mieter weiterverkauft werden könnte. Der Gemeinderat war sich einig, auch alternative Konzepte zu prüfen und nach Vorlage mehrerer Alternativen eine Entscheidung zu treffen, die kostengünstig ist, aber auch dem Umweltgedanken Rechnung trägt.

     

    Vogelauffangstation Regenstauf erhält 400 €!

    Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern hat für den Umbau, die Sanierung und Erweiterung der Vogelstationshütte um einen Zuschuss gebeten. Da auch die Gemeinde immer wieder davon profitiert, verletzte Vögel in der Vogelauffangstation unterzubringen, wurde einstimmig ein Zuschuss in Höhe von 400 € gewährt. In der Versorgungshütte werden akute Notfälle versorgt und Jungvögel betreut, sowie Futtermittel auf- und zubereitet. Durch neue seuchenrechtliche und tierhygienische Anforderungen ist die Trennung von Futterraum, Ruheraum und Quarantäneraum dringend erforderlich.

     

    Stoffwindeln werden mit 150 € gefördert!

    Nachdem der Gemeinderat schon vor einigen Jahren entschieden hat, junge Familien finanziell durch die Bereitstellung von Windelsäcken zu entlasten, indem drei Jahre lang pro Monat ein Windelsack ausgegeben wird, hat Gemeinderat Zirngibl beantragt auch den Kauf von Stoffwindeln entsprechend zu bezuschussen. Einstimmig wurde beschlossen, die Anschaffung eines neuen Stoffwindelsets mit 150 € gegen Vorlage eines Kaufbelegs zu fördern.

     

    Weitere Auskünfte erteilen gerne die Gemeinderäte der CSU-Fraktion:

    Stefan Adler,
    Jürgen Beier,
    Alfred Federl,
    Hubert Fehr,
    Martin Jäger,
    Veronika Schichtl,
    Günter Schöberl