Infoblatt 2018-6, 21.06.2018

    Erweiterung des Kinderhauses um eine zusätzliche Gruppe bringt kurzfristige Entspannung!

    Schon längere Zeit ist der erneute Bedarf an zusätzlichen Kindergartenplätzen bekannt. Nur mit großem Aufwand konnten für das Kindergartenjahr 2018/2019 alle angemeldeten Kinder ab drei Jahren untergebracht werden. Ausnahmsweise und nur für ein Jahr wird eine gemischte Gruppe aus acht Kindergartenkindern und acht Krippenkindern genehmigt. Kinderhaus TegernheimNach den Zahlen der Gemeindeverwaltung sinken die Zahlen im Jahr 2019/2020 voraussichtlich wieder und steigen dann im nächsten Jahr wieder stark an, so dass die bisher sieben Kindergartengruppen nicht mehr ausreichen werden. Der Zuzug durch die geplanten neuen Baugebiete ist dabei nur teilweise berücksichtigt. Während auch für den Johanniter-Kindergarten bereits im Januar über eine Renovierung bzw. einen Neubau diskutiert wurde, leider dabei jedoch weder eine Entscheidung getroffen wurde noch die notwendige Abklärung herbeigeführt wurden, drängt nun mal wieder die Zeit. Der Anbau an das Kinderhaus bietet sich an, da bereits beim Bau die Erweiterung planerisch mitbedacht wurde. Außerdem wäre für einen Neubau eines Kindergartens eine europaweite Ausschreibung der Architektentätigkeit nötig. Die Baukosten werden sich wohl auf ca. 530.000 € belaufen. Die CSU-Fraktion hat den einstimmigen Beschluss der Erweiterung mitgetragen, jedoch kritisch angemerkt, dass erneut die langfristige Planung der benötigten Kindergartenplätze versäumt wurde und nun schnell und unüberlegt eine Lösung gefunden werden muss.

     

    Kulturforum weiterhin sehr aktiv!

    Angelika Beutl als Vertreterin des Kulturforums berichtete über die Aktionen und Vorhaben des vom Gemeinderat eingesetzten Gremiums. Ziel des Kulturforums ist es das Tegernheimer Kulturleben gemeinsam mit den Ortsvereinen voranzubringen. Neben dem nach wie vor gut besuchten Bauernmarkt wurde ein Aktionstag für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen, der nächstes Jahr wiederholt werden soll. Ziel des Kulturforums war es immer auch die Bühne am Dorfplatz mehr in den Mittelpunkt zu stellen. Zwei gut angenommen Konzerte sowie die erstmals durchgeführte Dorfweihnacht sind erste konkrete Ergebnisse dieses Bemühens. Im Juli sind ein Auftritt der Theatergruppe der Domspatzen und eine musikalische Sommernachtsrevue mit drei Sängerinnen geplant. Am 15. September findet schließlich ein italienischer Abend auf dem Dorfplatz statt. Mittlerweile habe das Forum auch eine Homepage erstellt, auf der alle Informationen über die jeweiligen Veranstaltungen zu finden sind. Die im Haushalt bereitgestellten Mittel in Höhe von 5.000 € wurden nicht überschritten.

     

    15 % der Ortsstraßen dringend sanierungsbedürftig!

    StrassenrenovierungNachdem der Gemeinderat immer wieder die überraschenden Vorschläge zur Sanierung von Straßen kritisierte und eine Priorisierung hinsichtlich des Reparaturbedarfs forderte, wurde der Bitte nunmehr Rechnung getragen. Die TÜV Rheinland LGA Bautechnik GmbH wurde mit der visuellen Zustandserfassung aller Ortsstraßen beauftragt. Die rund 23 Kilometer Ortsstraßen wurden auf ihren Oberflächenzustand hin überprüft. Dabei wurde neben der Ebenheit der Straßen in Längs- und Querrichtung auch Schäden, z. B. Risse, Schlaglöcher und ausgebesserte Stellen erfasst. Das Ergebnis der Untersuchung wurde in acht unterschiedliche Stufen eingeteilt. Danach sind in Tegernheim derzeit rund 32% der Straßen in gutem, 30% in einem mittelfristig sanierungsbedürftigen und 15% in einem schlechten Zustand, also dringend sanierungsbedürftig. Als vor allem sanierungsbedürftig wurden unter anderem die Hochstraße sowie die Straße Am Mittelberg angesehen. Um den Umfang und die Kosten einer Straßensanierung feststellen zu können, bedarf es allerdings weiterer Untersuchungen.

     

    Bebauungsplanänderung wieder rückgängig gemacht!

    PröllerstraßeDer Gemeinderat hat am 12.10.2017 beschlossen den Bebauungsplan Jurastraße zu ändern, indem zukünftig auch die Gebäudetypen E+D und E+1, sowie die entsprechenden Vorgaben für die Dachformen, Dachneigungen, Anbauten und Aufbauten erlaubt sein sollen. An der Höhe der Gebäude sollte sich nichts ändern. Als CSU-Fraktion haben wir diesen Antrag gestellt, um mehr Freiheiten bei der Gestaltung der Wohnbebauung zuzulassen, moderne Wohnformen nicht von vorneherein auszuschließen und in Zeiten der Wohnraumnot Platz für mehr Wohnraum zu ermöglichen. Der ursprüngliche Bebauungsplan stammt aus den 80er-Jahren und bildet nicht mehr das ab, was heute von Bauherren gewünscht ist. Auch die Anlieger, die bereits gebaut haben, hätten davon profitiert, wenn sie einmal eine Erweiterung oder einen Ausbau planen. Nachdem in der Pröller- und Jurastraße eine Unterschriftensammlung gegen diese Bebauungsplanänderung durchgeführt wurde, wurde – ohne dass dies in der Tagesordnung angegeben wurde – der Antrag gestellt die bereits beschlossen Bebauungsplanänderung wieder aufzuheben. Obwohl ein Beschluss gem. der Geschäftsordnung des Gemeinderats eigentlich nicht zurückgenommen werden darf, wurde die Bebauungsplanänderung trotzdem gegen die Stimmen der CSU wieder aufgehoben.

     

    Weitere Auskünfte erteilen gerne die Gemeinderäte der CSU-Fraktion:

    Stefan Adler,
    Jürgen Beier,
    Alfred Federl,
    Hubert Fehr,
    Martin Jäger,
    Veronika Schichtl,
    Günter Schöberl